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Warum Businesstreiber jetzt weiterhelfen
Mit Hilfe von Businesstreibern den Weg finden
Viele Unternehmen stehen aktuell vor wesentlichen Fragen: Wie sieht die Zukunft aus? Wohin geht die Reise? Gleichzeitig gilt es, das Überleben zu sichern. In solchen Zeiten Kurs zu halten ist eine Herausforderung.
Es gibt viele Wege, auch in Zukunft erfolgreich zu sein: Kostensenkungsprogramme, Standortabbau, Restrukturierung, Produktinnovationen, Marketing- und Vertriebsoffensiven, neue Geschäftsmodelle, uvm. Aber welcher ist der richtige Weg? Von allem ein bisschen, oder besser ein Schwerpunkt, oder vielleicht ganz etwas Anderes? Die Zeit der alten Managementschule mit ihren Checklisten, Standard-Programmen und Standardrouten sind (leider) vorbei. Kurs halten bedeutet die Richtung zu kennen – den Weg jedoch erst noch zu finden.
Was macht denn den Erfolg des Unternehmens wirklich aus? Und wie wird das in Zukunft sein? Sind in Zukunft die gleichen Businesstreiber entscheidend, oder verschieben sie sich? Und: Sind die Themen, die das Unternehmen entscheidend weiterbringen (Businesstreiber) wirklich bekannt und ehrlich analysiert?
Businesstreiber kennen, um das Geschäft voranzubringen
Businesstreiber sind die Themenfelder, die ein Unternehmen wesentlich voranbringen. Nach Lehrbuch ist ein Businesstreiber eine Ressource, ein Prozess oder eine Bedingung, die für den anhaltenden Erfolg und das Wachstum eines Unternehmens von entscheidender Bedeutung ist.
Businesstreiber verleihen Unternehmen die Kraft, die diese benötigen, um sich zu wandeln und damit langfristig erfolgreich zu sein. Diese Treiber können im Unternehmen sitzen oder von außen auf es einströmen. In beiden Fällen gilt es, diese für sich zu nutzen und nicht gegen die Treiber zu arbeiten. Das hat noch kein Unternehmen lange geschafft.
Businesstreiber können beispielsweise Innovationen, Prozesse, Know-how, Engpasskapazitäten, Persönlichkeiten oder auch Kundenbedarfe sein. Sie wirken direkt oder indirekt auf den operativen Erfolg des Unternehmens und sind idealerweise messbar. Zurzeit zählen die Digitalisierung, Cloud Computing oder agiles Management dazu.
Standortbestimmung oder: Wie kommt der Tiger in den Tank?
Die Businesstreiber sind der Kraftstoff der Veränderung. Die Richtung bestimmen die Unternehmer und das Management. Dazu muss der aktuelle Standort und das Reiseziel in Form der Vision oder – konkreter – der Strategie bekannt sein. Den tatsächlichen Weg und die Geschwindigkeit bestimmt das Unternehmen selbst. Mit der Standortanalyse und der Identifizierung der Businesstreiber wird der Tank inkl. Reservekanister gefüllt – mit etwas Fleiß ist sogar der sprichwörtliche Tiger enthalten.
Erfolgreiche Unternehmen kennen ihre Businesstreiber und nutzen diese aktiv. Natürlich gibt es immer externe Faktoren, die ebenfalls einen großen Einfluss haben. Dazu zählen z.B. wirtschaftliche Bedingungen, „Handelskriege“ oder der Klimawandel. Die Businesstreiber müssen immer im Zusammenhang mit diesen externen Faktoren gesehen werde. Je mehr Klarheit ein Unternehmen über seine Businesstreiber hat und je besser es diese beherrscht, desto besser kann es auf die externen Faktoren reagieren.
Um die Businesstreiber zu finden, hilft eine Suchmatrix wie diese:
Neben den bewussten und direkt beeinflussbaren Treibern, wie z.B.: Produkterfolg, Kundennähe, Marktdurchdringung oder die Beherrschung der Supply Chain (gerade in den jetzigen Zeiten ein großer Treiber für den nachhaltigen Geschäftserfolg) gibt es einige eher versteckte und nicht direkt beeinflussbare Treiber, wie z.B. Innovationsfähigkeit, Motivation, Werte oder Führungskultur. Die Businesstreiber können in der individuellen Stärke Einzelner liegen oder auch erst durch das Zusammenarbeiten in der Organisation entstehen.
Um die richtigen Maßnahmenpakete daraus abzuleiten zu können, werden die Businesstreiber durch Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge (z.B. Ishikawas oder CRT) plausibilisiert. Nur so können auch die richtigen Kennzahlen definiert werden, um die Businesstreiber zu nutzen. Denn auch in der „VUKA“-Welt gilt die gute alte Drucker-Weisheit: „Was man nicht messen kann, kann man nicht lenken“.
Damit die Businesstreiber richtig wirken, ist noch eine entsprechend mobilisierende Vision (im Sinne des Warum und Wozu!) notwendig und idealerweise eine daraus abgeleitete breit im Unternehmen verankerte Strategie (z.B. mit Hoshin Kanri oder OKR). Dabei geht es weniger darum, das Ziel konkret und korrekt zu beschreiben als vielmehr um Agilität – sprich Geschwindigkeit und Anpassungsfähigkeit. Gerade in „VUKA“-Zeiten ändern sich Rahmenbedingungen so schnell, dass die Unternehmen kaum mit der Aktualisierung der Strategie hinterherkommen. Der Vorteil der Businesstreiber ist, dass diese über längere Zeit stabil sind und damit eine zusätzliche Orientierung geben.
Businesstreiber können mit externer Unterstützung schneller und treffsicherer beschrieben werden. Gemeinsam mit den Fach- und Führungskräften des Unternehmens wird dazu in Diskussionen, Workshops und Einzelgesprächen, basierend auf einem bewährten Werkzeugkasten und somit methodisch abgesichert, die Ausgangsbasis erarbeitet. Darauf aufbauend leiten sich dann die geeigneten Maßnahmen und Vorgehensweisen ab, die in ein geeignetes Messsystem eingebettet werden. So können auch die versteckten Treiber beschrieben, bewerten und gemessen werden. Damit erhält das Unternehmen eine Richtung und das Management kann Kurs halten. Mit vollem Tank steht einer nachhaltig erfolgreichen Reise nichts mehr im Weg!
Dr. Thomas Klevers, GEPRO / Alexander Rehn, T&O
Die beiden Geschäftsführer und Partner von GEPRO und T&O haben für ihre Beratungshäuser den Businesstreiber „Kooperation“ identifiziert. Daher arbeiten beide Unternehmen daran „den Tiger in den Tank“ zu packen.